Wer mit dem Auto nach Dänemark fährt oder dort regelmäßig tankt, sollte ein Auge auf den Dieselpreis Dänemark werfen – denn die Preise unterscheiden sich spürbar von denen in Deutschland und beeinflussen vor allem Reisekosten und Transportbudgets. Laut Daten lag der Liter Diesel im August 2024 bei rund 1,64 Euro. Andere Quellen für 2025 zeigen Werte um 1,75 Euro und sogar bis zu 1,90 Euro je Liter Diese Unterschiede ergeben sich nicht nur durch Preisbildung und Wettbewerb, sondern vor allem durch die steuerliche Belastung, den Markt- und Wettbewerbsrahmen und die geografische Struktur des Tankstellennetzes. In diesem Artikel schauen wir uns die aktuellen Preise an, vergleichen mit Deutschland und anderen Nachbarländern, prüfen die Ursachen und geben Tipps fürs Tanken in Dänemark.
Aktueller Stand: Was kostet Diesel in Dänemark?
Die aktuellen Zahlen zeigen deutlich, dass der Dieselpreis in Dänemark über dem deutschen Niveau liegt. Beispiele: Laut einem Anbieter lag der Liter Diesel in Dänemark bei 13,09 DKK, was etwa 1,75 Euro entspricht (Stand Oktober 2025). Eine andere Quelle nannte im September 2025 Werte in der Region 1,73 Euro. Im Vergleich: In Deutschland wurden ähnlich zum Zeitpunkt etwa 1,62 Euro pro Liter Diesel genannt. Zudem heißt es beim ADAC, dass Dänemark zu den teuersten Ländern Europas beim Tanken zählt. Was bedeutet das konkret? Wer in Dänemark fährt, zahlt pro Tankfüllung mit 50 Litern schnell ein paar Euro mehr als in Deutschland – das summiert sich über das Jahr. Und vor allem im grenznahen Bereich oder bei Transporten kann das spürbar werden.
Warum ist der Dieselpreis in Dänemark höher?
Mehrere Faktoren wirken gemeinsam beim Dieselpreis in Dänemark:
Steuern und Abgaben: In Dänemark gilt eine Mehrwertsteuer von 25 % – deutlich höher als in Deutschland mit 19 % Dazu kommt eine relativ hohe Energiesteuer auf Kraftstoffe. Zwar ist nicht jeder einzelne Posten höher als in Deutschland, doch in der Summe ergibt sich ein höherer Endpreis.
Marktstruktur und Wettbewerb: Der Wettbewerb zwischen Tankstellen ist in Dänemark weniger stark ausgeprägt als in manchen Nachbarländern, was tendenziell höhere Preise begünstigt.
Geografische und logistische Faktoren: Dänemark ist ein Land mit vielen Inseln und küstennahen Regionen, was in Teilbereichen höhere Transportkosten für Kraftstoffe mit sich bringen kann – gerade in weniger zentralen Gebieten.
Import- und Rohölpreis Abhängigkeit: Wie überall hängen die Endverbraucherpreise stark vom Weltölpreis, Wechselkursen und Raffineriekapazitäten ab. Ein hoher Ölpreis oder Wechselkurseffekte können also auch in Dänemark Preisaufschläge bewirken.
Vergleich mit Deutschland und anderen Ländern
Ein Blick über die Grenzen zeigt: Ja, Dänemark ist tendenziell teurer beim Diesel, aber nicht dramatisch anders als in anderen entwickelten Ländern – der Unterschied beträgt typischerweise ein paar Cent pro Liter.
- Laut Visit Henne Strand betrug der Liter Diesel in Dänemark 1,64 Euro im August 2024, in Deutschland 1,57 Euro.
- Laut einer Übersicht von Global Petrol Prices lag der Preis in Dänemark im Oktober 2025 bei 1,79 Euro je Liter.
- Vergleichsweise günstigere Länder zeigen teils deutlich niedrigere Dieselpreise – das macht deutlich, wie stark Steuern, Wettbewerb und Standort eine Rolle spielen.
Besonders für Reisende und Transportdienstleister heißt das: Tanken in Dänemark kostet mehr – man kann aber durch gute Planung den Unterschied minimieren.
Reisetipps: So tanken Sie clever in Dänemark
Damit der hohe Dieselpreis nicht unnötig das Reisebudget sprengt, hier ein paar praxisnahe Tipps:
Grenznähe nutzen: In Grenzregionen zu Deutschland (z. B. Südjütland) lohnt es sich, Preise im Blick zu behalten — manchmal gibt es kleinere Preisunterschiede zwischen Stationsketten. Laut daenemark.de können Mehrkosten von bis zu 20 Cent pro Liter auftreten im Vergleich zu Deutschland
Zeitpunkt & Station wählen: Tankstellen an Autobahnen oder touristisch stark frequentierten Regionen sind oft teurer. Planen Sie Tankstopps etwas vor oder abseits der Hauptadern.
Zahlungsmittel mitnehmen: Viele Tankstellen in Dänemark arbeiten automatisiert und bevorzugen Kartenzahlung. Bargeld wird oft nicht akzeptiert oder man benötigt eine lokale Tankkarte
Verbrauch im Blick behalten: Vor längeren Fahrten kann es sich lohnen, auf den Verbrauch zu achten – geringerer Verbrauch spart Spritkosten und mindert die Belastung durch höhere Preise. Auch ein amortisations-sensibler Blick etwa bei Mietwagen oder Transportflotten ist sinnvoll.
Alternative Mobilität prüfen: Wenn möglich, E-Mobilität oder Hybridmodelle nutzen – denn bei sehr hohen Dieselpreisen kann sich das früher rechnen, vor allem bei vielen Kilometern. Und Dänemark bietet ein gutes Netz an Ladestationen.
Langfristige Aspekte und Entwicklungen
Was können wir mittelfristig in Bezug auf den Dieselpreis in Dänemark erwarten? Ein paar Gedanken:
Politik und Steuerstruktur: Sollten die dänische Regierung oder EU Vorgaben ändern (z. B. höhere CO₂-Steuern, andere Abgaben), kann der Dieselpreis weiter steigen. Die relativ hohe Mehrwertsteuer bildet hier einen festen Bestandteil.
Internationale Öl- und Rohstoffpreise: Wenn Rohölpreise steigen, spüren das alle Verbraucher – besonders Länder mit hoher Steuerbasis wie Dänemark. Umgekehrt könnten Preise bei sinkendem Ölpreis etwas fallen – aber Steuern und Markt Aufschläge bleiben.
Tankstellen Struktur und Wettbewerb: Sollten mehr Anbieter reinkommen oder alternative Kraftstoffe verbreiteter werden, könnte der Wettbewerb wachsen und die Preisunterschiede in anderen Ländern etwas sinken.
Verkehrspolitik & Mobilitätswende: Mit wachsender Bedeutung von Elektromobilität und alternativen Antrieben könnte die Nachfrage nach Diesel künftig sinken – was die Preisbildung beeinflussen kann. In Dänemark existiert schon jetzt ein gutes Netz für Elektrofahrzeuge.
Fazit
Der Begriff Dieselpreis Dänemark ist mehr als nur eine Zahlenangabe – er steht für ein Zusammenspiel von Marktmechanismen, Steuern, Mobilität und grenzüberschreitender Perspektive. Wer in Dänemark tankt, zahlt aktuell deutlich mehr als in Deutschland – in etwa 10 bis 20 Cent pro Liter Unterschied sind keine Seltenheit. Die Ursachen liegen weniger bei der Qualität des Kraftstoffs als bei fiskalischen und strukturellen Faktoren. Gute Planung – etwa Tankstopps in Grenznähe, Aufmerksamkeit bei der Zahlungsweise und Verbrauchsoptimierung – spart bares Geld. Und wer langfristig denkt, berücksichtigt auch die Zeichen der Mobilitätswende, die Einfluss auf Dieselpreise haben könnten. In Summe: Tanken in Dänemark ist teurer – aber mit Wissen und Planung beherrschbar.
FAQs
1. Wie hoch ist der aktuelle Dieselpreis in Dänemark?
Meist zwischen 1,70 € und 1,90 € pro Liter – je nach Region und Datum.
2. Warum ist der Dieselpreis in Dänemark höher als in Deutschland?
Hauptgründe sind höhere Mehrwertsteuer (25 %), starke Steuerlast und weniger Wettbewerb.
3. Macht es Sinn, tanken gezielt in Grenznähe?
Ja – Grenzregionen bieten gelegentlich geringere Preise als stark frequentierte Touristenziele.
4. Welche Zahlungsmittel akzeptieren dänische Tankstellen?
Viele akzeptieren nur Kartenzahlung oder automatisierte Systeme – Bargeld ist selten erste Wahl.
5. Wird der Dieselpreis in Dänemark langfristig steigen oder fallen?
Das hängt von Rohölpreisen, Steuern und Mobilitätswende ab – ein klarer Trend nach oben ist möglich, aber Wettbewerb könnte dämpfen.
